Armand Gatti

französischer Dramatiker und Regisseur; Werke u. a.: "La Deuxième Existence du Camp de Tatenberg", "Die Reise des großen Tchou", "La Passion de général Franco", "Die Geburt" (Theaterstücke); "Der Übergang über den Ebro" (Fernsehfilm)

* 26. Januar 1924 Monaco

† 6. April 2017 Saint-Mandé

Herkunft

Armand Gatti (eigentlich: Dante Sauveur Gatti) wurde 1924 in dem Fürstentum Monaco als Sohn italienischer Einwanderer geboren. Sein Vater Auguste Rainier Gatti, ein Analphabet und Anarchist, war Straßenfeger und kam 1942 bei Streikunruhen ums Leben, seine Mutter Letizia Lucrona war als Putzfrau tätig.

Ausbildung

G. ging unregelmäßig in die Schule und übte seit seinem zwölften Lebensjahr verschiedenste Tätigkeiten aus, u. a. als Hilfsmöbelpacker und stellv. Subdiakon bei Beerdigungen. Die Schule schloss er mit dem Baccalauréat ab.

Wirken

Schon während seiner Schulzeit beschäftigte er sich mit Theater und Literatur. In der Schule Sainte Thérèse de l'Enfant gründete er eine Theatergruppe. Es folgten erste Schreibversuche mit Gedichten und kleinen Theaterstücken. Während des Zweiten Weltkriegs war G. Mitglied der französischen Résistance und wurde 1943 in Tarnac verhaftet und zum Tode verurteilt, wegen seiner Minderjährigkeit aber begnadigt und in das Arbeitslager der Firma Lindemann in Hamburg verschleppt. Schließlich gelang ihm über Südfrankreich die ...